EU und Euro in der Krise - Perspektiven für ein neues EUropa?

Vortrag am 28. September 2016 mit Elke Schenk

Auf Einladung der Friedensgruppe Kleinglattbach in Kooperation mit DIVaN hielt die Sozialwissenschaftlerin Elke Schenk vor einem ca. 30-köpfigen interessiertem Publikum in den Räumen des Laden e.V. in Vaihingen an der Enz einen Vortrag zu EU und Euro in der Krise. Dabei  nahm sie die Unterwerfung der griechischen Syriza-Regierung im Juli 2015 zum Anlass für kritische Betrachtungen zur neoliberalen EU und Eurozone sowie Diskussionen um ein anderes EUropa.

 

Der Charakter und die zentralen Ziele der von Griechenland zu erfüllenden Auflagen wurden herausgearbeitet unter der Prämisse, dass Inhalt und Form der Unterwerfung Griechenlands die autoritäre Strategie der EU-Eliten gegenüber den Bevölkerungen aller EU-Länder offen legen. Diese schlage sich in den schon beschlossenen Maßnahmen sowie weiteren Plänen des EU-Establishments nieder, so die Referentin. Die breite Bewusstwerdung der autoritären Krisenbearbeitung seitens der EU-Eliten ebne den Weg für eine Neubewertung illusionärer Positionen zur EU und zur Eurozone, eine progressive Anti-EU-Politik scheine denkbar. Dazu gab der Vortrag einen Überblick über die Hauptströmungen der aktuellen Diskussion und entwarf Eckpunkte einer Exit-Strategie.